First Escape Tour, Tag 8

Huch es ist ja schon um 3 durch, der Tagesablauf auf Tour ist schon ein bisschen verschoben. Gestern waren wir in Herford. Das erste Mal, dass ich nicht an der Bühne sein konnte … und schon hatte der Hannes Probleme mit seinem Monitor und ich konnte nicht helfen. Übrigens hat unser Schlagzeuger, der Maks, das erste Mal auf Tour für die Bass-Drum sein Wunschmikro, ein Audix D6 bekommen.
Heute waren wir in Köln. Ich bin immer noch für den Merch verantwortlich, das bedeutet zusätzlich  auch Verwaltungsarbeit:

Schön an unsere Tour ist auch, dass uns an verschiedenen Orten immer mal wieder alte Freunde beim Konzert besuchen kommen, so auch in Köln. Einen davon, den Mischael habe ich gleich mal eingespannt. Er hat mich eine Weile am Merch-Stand unterstützt, sodass ich auch einmal hinter der Bühne verschwinden konnte. Unser Backstageraum war wieder mal winzig, aber immerhin nicht der Zugang zur Bühne. Abendessen hab ich auch bekommen. Leider musste ich es zweimal unterbrechen, daher war´s am Ende kalt. Was solls?! Das wichtigste ist die Bühne … und das war wirklich eine riesen Show heute. Super Stimmung hier in Köln! Vielen Dank!

 

First Escape Tour, Tag 7

Ich musste jetzt erst einmal überlegen, welchen Tag wir heute haben. Gestern war ja Day Off, auf dem Weg hierher konnte ich das erste Mal ein bisschen lesen. Heute sind wir in Herford. Ziemlich schöner Club hier – das X Herford, nette Techniker. Wir hätten unser Banner heute fast hinters Lacrimosa-Schlagzeug stellen dürfen, nicht wie sonst davor. Da hätten wir es ordentlich hoch fahren können ohne die Beleuchtung zu behindern und es wäre mal richtig zur Geltung gekommen. Ging dann aber doch nicht, schade. Jetzt kann man das coole Motiv wieder nicht richtig sehen von unten. Andererseits ist es so auch ganz praktisch. Das Banner hängt an unserem beweglichen Truss als Trennung vor der Technik Lacrimosas. Damit schließt es unseren (kleinen) Teil der Bühne nach hinten ab und der Bühnenaufbau der Hauptband ist erstmal versteckt.

Ich kann mich im Moment recht gut in eine Rohr- äh Wasserpumpenzange hinein versetzen. Kann man zu allem irgendwie benutzen, aber für kaum etwas wirklich spezialisiert. Nach dem Aufbau stehe ich heute das erste Mal notgedrungen am Merch, da uns die Tilly ja gestern verlassen hat. Hab schon ein paar Gespräche geführt. Mal sehen wie das läuft.

Dafür werde ich wohl um den normalerweise anstrengendsten Teil meiner Arbeit, den schnellen Abbau nach der Show herum kommen.

21:36 Nachtrag

Canterra ist fertig (mit Spielen), in Anbetracht Korinnas angeschlagener Stimme war es ganz gut. Die Pause ist vorbei und Lacrimosa spielt. Dafür, dass hier echt wenige Leute sind läuft der Merch sehr gut. Hab schon mehr verkauft als in Magdeburg am ganzen Abend. Außerdem ist das hier ein guter Platz um mit Gesprächen etwas über die Stimmung im Publikum zu erfahren. So ähnlich muss man sich wohl als Barkeeper fühlen, wenn man sich die ein oder andere Geschichte anhört. Die Schönheit des Clubs in Herford mit Emporen und Tischen rundherum erweist sich allerdings als Nachteil. Selbst bei Lacrimosa gehen viele Leute nicht vor die Bühne, sondern sitzen am Rand, das ist wirklich schade. Merch ist übrigens echt anstrengend. Es ist jetzt halb 10 und ich habe seit dem Frühstück nichts zu essen bekommen. Habe mir nur ein paar Flüssig-Kalorien mitgebracht – sind aber gleich alle.

First Escape Tour, Tag 6 – Heimspiel

Nennt mich Weichei, aber ich musste mir gestern schon die eine oder andere Träne (lacrima) verdrücken. Selbst aus meiner kleinen Ecke hinterm Monitor-Case war die Stimmung schon beim ersten Lied sehr beeindruckend – Heimspiel-Atmosphäre hier zuhause in Leipzig im Werk 2.

Dann hat uns leider die Tilly, unsere Merch-Frau gestern verlassen müssen und wir waren alle traurig, dass uns ein Familienmitglied entrissen wurde. 🙁
Heute ist Day Off. Das hat uns die Gelegenheit gegeben das erste Mal einen Club zu verlassen und ein paar wenige Meter zu laufen und die Umgebung zu erkunden – am Connewitzer Kreuz in Leipzig – zuhause sozusagen. 😉

Gleich geht’s los: