Rock & Loc Festival

Gestern, die Sonne brennt, Canterra steht eine Sekunde auf der Bühne beim Rock & Loc Festival in Markt Wald bei Augsburg und … Korinna hört nichts. Alle anderen haben ihren Monitor-Sound, Korinnas Sender sendet, beim Soundcheck hat noch alles funktioniert, aber jetzt nichts mehr. Nach hektischem Hin- und Herhetzen, in die Knie gehen und mit dem Ersatz-Bodypack (dem Empfänger auf Korinnas Rücken) ging´s dann doch.

Wir hatten auch einige neue Technik zum Rumspielen mit dabei. Für den neuen Sampler, der den einen oder anderen Einspieler liefert, hatten wir leider das Netzteil vergessen. Glücklicherweise verwenden aber sehr viele Bands genau solch ein Gerät und so konnten wir uns einen Ersatz ausleihen. Das neue Herzstück für den Monitorsound, also den Sound für die Musiker auf der Bühne, der neue digitale Mixer, ein RCF M18, war gestern auch das erste Mal im Einsatz. Damit kann jeder Musiker in den Mix seines Sounds über sein Smartphone selbst eingreifen.

Technische Probleme lassen sich ja immer irgendwie hinbiegen. Nach wochenlanger Brachial-Bronchitis war es für Korinna gestern aber besonders schwierig. Eine Stimme ist (leider) ein sehr spezielles Instrument, das man nicht so einfach reparieren kann. Da musste Korinna dann einfach durchrocken und einige Gesangsparts spontan abändern.

Krass, was die Stage Crew, der Soundtechnicker usw. gestern geleistet haben, mit zehn Bands am Stück  und sehr engem Zeitplan mit kurzen Umbaupausen.

Sehr cool war übrigens der Backstage in einem Zug der Staudenbahn:

 

Folgt mir!

Mein Canterra Roadi-Tagebuch „Roadiary“ gibt es ab heute als Blog und zwar hier:

http://roadiary.de

und auf Facebook hier:

https://www.facebook.com/Roadiary

Alle, die gern mit mir einen Blick hinter die Bühne der Metal-Band Canterra werfen möchten und gelegentlich ein paar Infos über Abläufe im Hintergrund und technische Aspekte des Musikmachens   lesen möchten, mögen sich hiermit eingeladen fühlen, mir zu folgen.

Für alle, die an der Musik und an dem was auf der Bühne passiert interessiert sind, gibt’s Canterra natürlich wie gehabt unter:

http://canterra.de/

oder hier:

https://www.facebook.com/canterrametal/

 

 

Nach dem Metal Monday

Kommt etwas spät, der „Metal Monday“ in Hamburg ist ja schon ein paar Tage vergangen, dennoch ein Nachtrag dazu.

Nach dem Konzert haben einige Zuschauer erzählt, dass Korinnas Gesang während der ersten Lieder nicht so gut zu hören war. Im Gespräch wurde dann klar, dass vielen nicht bewusst ist, dass der Sound auf der Bühne, den die Musiker hören und der Sound den die Zuschauer vor der Bühne hören zwei ganz verschiedene Dinge sind. Der Soundtechniker an der FOH (Front of House) – immer irgendwo in der Mitte, am Rand oder über dem Zuschauerbereich – mixed den PA Sound (Public Adress), den dann die Zuhörer hören. Davon bekommt man auf der Bühne unter Umständen gar nichts oder nur wenig mit. Der Monitor-Sound für die Musiker auf der Bühne wird separat gemixed, entweder vom selben Soundtechniker oder von jemandem an der Seite der Bühne. Bei Canterra passiert das in diesem Rack:

Dort bekommt jeder Musiker seinen persönlichen Mix, den er gern hätte – klar, dass ein Sänger etwas andere Bedürfnisse hat als ein Bassist. Das Ganze geht dann entweder zu speziellen Monitor-Boxen auf der Bühne (die kann man dort oft auf dem Boden liegen sehen) oder in InEar Systeme direkt in die Ohren der Musiker. So kann es dann zum Bespiel vorkommen, dass man sich als Sänger sehr gut hört, vor der Bühne aber nur Stille herrscht und die Zuschauer gar nichts hören.

p.s. Während der Show hat es wieder Schnee gegeben, genau wie vor zwei Jahren beim Konzert im Delphi Showpalast in Hamburg.

 

Metal Monday im Knust

Moin Hamburg, Canterra spielt heute im Rahmen des Metal Monday im Knust zusammen mit Aeternitas. Und was soll ich sagen? Im Kühlschrank steht Astra.

Da Canterra heute Abend als Headliner spielt, ändern sich die Abläufe im Gegensatz zu denen einer Support-Band deutlich. Nach nur wenigen Metern Weg vom Transporter durch eine Tür direkt auf die Bühne lief der Loadin sehr bequem und wir konnten die vollkommen leere Bühne entern. Als Band, die als letzte spielt baut man als Erster auf und hat auch als erster Soundcheck. Damit sind wir jetzt schon fertig. Im Moment checkt die Vorband und wir haben irritierend viel Zeit. Playtime ist nämlich erst um 22 Uhr. Falls Ihr in Hamburg seid, kommt vorbei!

Konzert im NAUMANNs in Leipzig

Gestern hat Canterra zusammen mit Molllust und Conspiria im NAUMANNs in Leipzig gespielt. Drei Bands auf einer kleinen Bühne in einem kleinen Club, das bedeutet Herausforderung und Möglichkeiten. Canterra hatte keine Gitarren-Boxen auf der Bühne. Der Sound der Gitarren kam ausschließlich aus dem Multieffektgerät. Da es auch keine klassischen Monitorboxen gab war es sozusagen „leise“ auf der Bühne, was es dem Soundtechniker einfacher macht einen guten PA Sound für die Zuhörer zu basteln. Ganz leise war´s natürlich nicht. Es gibt ja auch noch das Schlagzeug – das einzige, was man nicht leise drehen kann. Aber Dämpfungsringe auf den Toms oder Gelpads auf den Becken helfen auch bei der Klanggestaltung in nicht ganz optimalen Räumen.

Alle Bands haben teilweise Max‘ Canterra Schlagzeug genutzt. Jeder Drummer baut dann nur seine eigenen Becken und seine Snare dazu. Das bedeutet etwas weniger Arbeit beim Changeover (insbesondere auch für mich). Ein Vorteil war gestern auch, dass wenn man zuhause spielt sogar Musiker mit der Straßenbahn zum Gig anreisen können. 😉